Hallo, mein Name ist Sophie.

Auch ich möchte hier meine Geschichte erzählen, um andern Müttern Mut zu machen, deren Kindern zu früh auf die Welt gekommen sind.

Alles begann am 21.05.2011 (SSW 26+6) als meine Mutter und mein Vater gegen Mittag ins KH Steyr fuhren, da meine Mutter ganz leichte Unterleibsblutungen hatte. Im KH Steyr angekommen, wurde meine Mutter untersucht und danach bekamen meine Eltern auch schon die Schocknachricht. Ich bin bereits unterwegs. Bei meiner Mutter wurde frühzeitige Wehentätigkeit mit Verbindung eines Fruchtblasenprolapses diagnostiziert.

Wir wurden ins Klinikum Wels transportiert, da in der LFKK zu diesem Zeitpunkt kein Intensivbettchen frei gewesen wäre, sollte ich wirklich bereits jetzt auf die Welt kommen.

Am Montag konnte jedoch ein Transport in die LFKK Linz organisiert werden. Am Dienstagabend setzen trotz Wehenhemmer bei meiner Mutter die Wehen ein und ich beschloss nach einer ca. 11h Geburt am Mittwoch, 25.05.2011 um 16:12 das Licht der Welt mit Hilfe von Fr. Dr. Preuer-Lackner und Hebamme Fr. Pichler auf natürlichen Wege, zu erblicken. (SSW 27+3).

Nach einer kurzen Untersuchung konnten die Ärzte meinen Eltern erste Information von mir geben:
Geburtsgewicht 1076 g, Länge 39 cm und 24 cm Kopfumfang
Apgar 8/9/10

Ich kam danach sofort auf die NICU. Dort wurde ich von den vielen lieben Schwester und Ärzten bestens versorgt. Die Tage vergingen und ich wuchs und wuchs. Meine Mutter besuchte mich jeden Tag und kuschelte viele Stunden mit mir. Trotz meiner baldigen Frühgeburt habe ich mich für das Leben entschieden und kämpfte. Die Zeit auf der NICU verging wie im Flug und auch ohne weitere Komplikationen.

Am 03.07.2011 war es dann soweit, ich wurde auf die NIMCU verlegt. Ein erster Schritt auf meine endgültige Entlassung nach Hause. Auch die Zeit auf NIMCU genossen meine Eltern und ich sehr. Meinen Eltern wurden hier liebevoll auf die Zeit nach dem KH Aufenthalt vorbereitet.

Am 27.07.2011 war es dann soweit. Ich wurde mit einen Herzmonitor, 2332 g und 45 cm nach Hause entlassen.

Zuhause ankommen konnten wir dann zu Dritt endlich das Familienleben in vollen Zügen genießen. Die Monate vergingen und ich wurde immer kräftiger und größer.

Heute noch denken meine Eltern auf die für sie schwierige Zeit im KH zurück und sind dem gesamten Team der LFKK von Herzen dankbar.

Heute bin ich bereits 2,5 Jahre alt und halte meine Eltern ständig auf trapp.

Manches beginnt Klein, manches beginnt Groß,
aber manchmal ist das Kleinste das Größte.