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Wenn Fragen unbeantwortet bleiben dann beantworten wie sie gerne in unserem Forum!

Eine normale Schwangerschaftsdauer beträgt durchschnittlich 38 bis 42 Schwangerschaftswochen. Wenn ein Kind vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, gilt es als Frühgeborenes.

Von einer Frühgeburt spricht man, wenn Kinder vor der vollendeten 37.Schwangerschaftswoche geboren werden. Ursachen für eine Frühgeburt können sehr unterschiedlich sein, mütterlicher oder kindlicher Herkunft.  Zu den häufigsten Gründen zählen Infektionen der Mutter oder Schwangerschaftskomplikationen, wie zum Beispiel eine Gestose (= Schwangerschaftsvergiftung). Fetale (=kindliche) Ursachen können Fehlbildungen der Organe oder angeborene Erkrankungen sein. Auch bei Mehrlingsschwangerschaften kann es zu einer Frühgeburt kommen. Nicht zu vergessen sind psychosoziale Faktoren wie chronischer und/oder emotionaler Stress, sowie Mehrfachbelastungen der Frau, welche ebenfalls zu einer Frühgeburt führen können.

Frühgeborene verbringen ihre erste Zeit meist in einem Inkubator, umgangssprachlich auch Brutkasten genannt. Sind die Kinder schon älter und können ihre Körpertemperatur halten, verbringen sie die restliche Zeit in einem offenen Bett.

Je näher die Geburt beim Geburtstermin stattfindet, können die Kinder oft auf eine Überwachungsstation betreut werden. Solche Stationen befinden sich in Oberösterreich in:

  • LKH Steyr
  • LKH Vöcklabruck
  • LKH Kirchdorf
  • LKH Rohrbach
  • KH der Barmherzigen Schwestern Linz
  • KH der Barmherzigen Schwestern Ried
  • Klinikum Wels-Grieskirchen
  • LFKK Linz

Braucht das Kind Unterstützung bei der Atmung, ist sehr früh vorm Geburtstermin geboren oder schwer krank, erfolgt die Betreuung auf einer Intensivstation. In Oberösterreich befinden sich diese in folgenden Krankenhäusern:

  • Klinikum Wels-Grieskirchen
  • LFKK Linz

Blutabnahme, Röntgen und Ultraschall sind wichtige Untersuchungen. Sie helfen dem Arzt den Zustand des Kindes beurteilen zu können. Je nach Bedarf werden diese Untersuchungen im Laufe des Aufenthaltes mehrmals wiederholt.

  • Die drei bunten Elektroden auf der Brust überwachen die Herzfrequenz.
  • Das „rote“ Licht (= Pulsoxymeter) ist meist an einer Hand oder einem Fuß angebracht und überwacht die Sauerstoffsättigung.
  • Die Blutdruckmanschette sieht genauso aus wie bei einem Erwachsenen, nur kleiner, und kann am  Bein oder am Oberarm angebracht werden. Gemessen wird in individuellen Abständen.
  • Zur Überwachung der Körpertemperatur gibt es verschiedene Möglichkeiten. Je nachdem wie schlecht das Kind seine Körpertemperatur hält muss man oft kontrollieren. Dazu gibt es eineTemperatursonde, die einfach unter das Kind gelegt wird und so kontunuierlich die Temperatur überwacht.

Vorzugsweise bekommen Frühgeborene die abgepumpte Muttermilch. Wenn nicht genug abgepumpte Muttermilch vorhanden ist, bekommen die Kinder spezielle Frühgeborenen-Nahrung. Lässt es der Allgemeinzustand des Babys zu, wird es mit einem speziellen Frühgeborenen-Sauger gefüttert. Oft haben sie am Anfang aber noch große Koordinationsprobleme (können nicht gleichzeitig schlucken und atmen) weswegen sie meist nur ein paar Milliliter schaffen. Deshalb muss man den Kindern Zeit zum Üben geben und nicht gleich zu viel von ihnen verlangen.

Sind die Kinder zu müde, kraftlos oder künstlich beatmet, werden diese über eine liegende Magensonde ernährt.

Frühgeborenen brauchen mehr Nährstoffe in ihrer Ernährung. Aufgrund der Unreife  haben sie weniger Energiereserven und einem der Wachstumsgeschwindigkeit entsprechend höheren Bedarf. Deshalb werden der Nahrung verschiedene Zusätze (Kalorien, Eiweiß, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine) zugefügt.

Frühgeborene können natürlich auch an die Brust angelegt werden. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist aber, dass das Baby selbst atmet und dazu keine großartige Unterstützung mehr braucht. Der erste Stillversuch ist meist aber nur ein „Schlecken“ an der Brust und dient mehr dem gegenseitigen „kennenlernen“ als dem eigentlichen Trinken.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Nahrungsaufbau eines Frühgeborenen meist etwas länger dauert und immer wieder sehr individuell gestaltet werden muss!

Wenn sie noch nicht in der Lage sind, die ihrem Körpergewicht entsprechende Nahrungsmenge zu sich zu nehmen und zu verdauen, bekommen sie eine Infusion.

Die strengen hygienischen Richtlinien auf der Station im Krankenhaus dienen dem Schutz ihres Kindes vor Infektionen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Händehygiene gelegt.

Bitte beachten sie dabei folgende Maßnahmen:

  • Ringe, Uhren und anderen Armschmuck entfernen
  • Ärmel bis zum Ellbogen aufkrempeln
  • Hände bis zum Ellbogen gründlich mit Seife waschen (Fingerzwischenräume nicht vergessen!)
  • die anschließende Händedesinfektion erst auf den trockenen Händen durchführen!

Weiters ist es wichtig, eine Mundmaske zu tragen, wenn sie verkühlt sind oder eine Fieberblase haben.

Weitere Hygienemaßnahmen lassen sie sich bitte vom zuständigen Krankenhauspersonal erklären.

Wir von NewBe wollen den Verein KiB children care kurz vorstellen.kib_logo_gross

Der Verein ist eine Non-Profit-Organisation der sich in ganz Österreich für die Rechte des kranken Kindes einsetzt. Sie sind der Meinung, dass die Gesundheit eines Kindes auch vom seelischen Wohlbefinden beeinflusst wird. Dazu braucht es in der Zeit des Krankseins die Eltern oder andere Bezugspersonen, das ist oft eine organisatorische Herausforderung für diese. Darum ist es ihnen ein Anliegen die Eltern und ihre Kinder während eines Krankenhausaufenthaltes, aber auch bei der Betreuung ihres kranken Kindes zu Hause zu unterstützen.

Auf der Homepage des Vereins findet man folgende Punkte als Vereinszweck:

  • Die soziale und wirtschaftliche Unterstützung der Familie.
  • Die ideellen und finanziellen Unterstützungen für die Familien bei einem Krankenhaus-, Kur- oder Therapieaufenthalt eines Kindes.
  • Die ideelle und finanzielle Unterstützung für eine Familie bei der Pflege und Betreuung eines Kindes zu Hause.
  • Die Unterstützung und Förderung wissenschaftlicher Forschung, sowie Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendlichenpflege, Kinderheilkunde, Kinderpsychologie und Kindersoziologie.
  • Die ideelle und materielle Unterstützung von Selbsthilfevereinen.

Um die Rechte der kranken Kinder kümmert sich der Verein auch auf dem politischen Parkett. Sie vertreten die Anliegen auf nationaler Ebene und in den Bundesländern. Sie setzen sich für Gesetzesänderungen und Anpassungen z.B. die Aufhebung des Selbstbehaltes für Kinder im Krankenhaus ein.

Viele Eltern von Frühchen sind schon Mitglieder dieses Vereins.

Wir freuen uns in Zukunft mit dem Verein KiB zusammen zu arbeiten.

Kontaktmöglichkeiten:

KiB children care
Verein rund ums erkrankte Kind
A-4841 Ungenach 51

Tel.: 07672 / 8484, Fax: 07672 / 8484 – 25
E-Mail: verein@kib.or.at , Homepage: www.kib.or.at

Unterstützung der Atmung – Anregen von Vitalfunktionen – individuelle Lagerung – Förderung der motorischen Entwicklung – Elternarbeit – Koordination der ambulanten Nachbetreuung…

Mehr dazu finden sie im folgenden Link:

Sie sind begeisterte Näherin und suchen ein neues Projekt – dann unterstützen sie uns beim Projekt Frühchenbodys.  Wenn sie auf den unten aufgeführten Link klicken, finden sie unsere Schnittmuster und Größenbeschreibungen.
Beschreibung Frühchenbodys

   DANKE

Liebe NewBe-Freunde!

Der NewBe-Frühchenverein OÖ bietet Unterstützung für Frühgeborene und deren Angehörigen auf unterschiedlichste Art und Weise.

Wir möchten euch darauf aufmerksam machen, dass ihr euch jederzeit bei uns über Email Mail  oder per PN auf Facebook melden dürft, wenn ihr oder eine euch bekannte Familie Unterstützung benötigt.

Wir werden versuchen unser Bestes zu geben, um die nötige Unterstützung zu ermöglichen. Wir wissen, dass dies oft einer großen Überwindung bedarf, aber vergesst nicht:

„Niemand ist zu klein, um ein wahrer Held zu sein“

Wir freuen uns, die kleinen Helden unterstützen zu dürfen.
Alles Liebe
Eure NewBe´s
Marlene, Anna, Chrisi und Petra

„Gut begleitet von Anfang an!“ ist ein Beratungs- und Unterstützungsangebot speziell für Schwangere, Eltern und Familien in besonderen Lebenssituationen wie:

Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind oder Überforderung

  • Psychosoziale Belastungen wie fehlendes soziales Netz, existenzielle Sorgen etc
  • Psychische Erkrankungen wie Ängste oder Depressionen
  • Kinder mit Entwicklungsrisiken
  • Sehr frühe oder sehr späte Schwangerschaft
  • Beziehungskonflikte und Gewalterfahrungen
  • etc.

Neben der Stadt Linz und den umliegenden Gemeinden werden diese Leistungen in den Bezirken/Regionen Steyr/Steyr-Land, Kirchdorf, Wels/Wels-Land und Vöcklabruck angeboten. Diese Frühe-Hilfen-Netzwerke koordinieren die zahlreichen, bereits bestehenden Angebote für Familien und begleitet und unterstützt die Familie gegebenenfalls selbst.

Sie sind Mutter/Vater und benötigen Hilfe?

Melden Sie sich bitte direkt bei unserer Koordinationsstelle:
Telefon: 0676 / 512 45 45
Montag bis Freitag 9.00 bis 17.00 Uhr

Nähere Informationen zur Leistung:

www.ooegkk.at/gutbegleitet